Donnerstag, 4. Juli 2013

mir geht es gut

Hilfe, hat mein Körper mich im 2. Zyklus gequält. Letzten Freitag unbeschreibliche Unterleibschmerzen. Sonntag NMT, aber keine Spur von Periode. Montag und Dienstag ebenfalls. Insgesamt 6 (!!!) negative Schwangerschaftstests und diverse Interneterfahrungsberichte von Frauen, deren Tests trotz Schwangerschaft negativ waren bis dann endlich am Mittwoch Morgen meine Periode kam. Ich bin fast durchgedreht. Hoffentlich muss ich das nicht mehr lange mitmachen. Das wünsche ich wirklich niemandem: Dieses Warten und Hoffen und Nichts-Tun-Können. Da war das Einsetzen meiner Periode wirklich eine Erlösung. Nach ein paar Minuten Enttäuschung endlich Freude über die Gewissheit. Nicht Schwanger! Ich sehe es positiv: Ich kann im Spanienurlaub Vino trinken. Und ich kann mit meinem Mann tauchen gehen! Außerdem war mein ursprünglicher Wunsch ja, das wir nach dem Sommerurlaub anfangen, somit betrachte ich die letzten beiden Zyklen einfach als Generalprobe. Und nach dem Urlaub gehts dann richtig rund! Hoffentlich...

Sonntag, 30. Juni 2013

Wieder nicht schwanger! - Oder doch?! -Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Eigentlich hätte ich heute meine Periode bekommen sollen. Habe ich aber noch nicht! Der Schwangerschaftstest heute Morgen war negativ. Gefühlschaos! Laut Beipackzettel müsste der Test eine mögliche Schwangerschaft ab heute anzeigen. Da der Test negativ war, deutet alles darauf hin, dass ich nicht schwanger bin. Aber ich habe meine Periode noch nicht. Es besteht also noch Hoffnung. Solange mein Slip blütenweiß bleibt, werde ich die Hoffnung nicht aufgeben. Denn meine Freundin, Mutter von 2 Kindern, berichtete mir, dass bei ihrer 2. Schwangerschaft die Tests ebenfalls negativ waren und erst nachdem ihre Periode 1 Woche überfällig war, wurde der Test auch positiv. Und laut google gibt es noch viele weitere Frauen bei denen der Test zunächst negativ war, obwohl sie schwanger waren. Und somit werde ich weiter hoffen, testen, träumen und hibbeln.  Drückt mir die Daumen, dass ich nicht enttäuscht werde!

Mittwoch, 26. Juni 2013

Fazit nach 10 Tagen Ernährungsumstellung: - 2kg

Seit 10 Tagen ernähren wir uns nun eiweissreich und kohlenhydratreduziert. Es erfordert zwar viel Vorbereitungszeit und Durchhaltevermögen, aber wenn man erstmal "drin" ist, macht es echt Spaß. Ich fühle mich fitter, gesünder und besser. Und ganz nebenbei sind auch noch 2 kg gepurzelt. Besser gehts also nicht!

Doch was haben wir so gegessen?

Also morgens heißt es Obst schnibbeln. Alles was gerade Saison hat und schmeckt ist erlaubt. Wir hatten Äpfel, Birnen, Mangos, Orangen, Bananen, Weintrauben, Aprikosen, Honigmelone, Erdbeeren, Himbeeren und Granatäpfel. Dazu gab es jeweils entweder Naturjoghurt oder Magerquark. Verfeinert wurde es je nach Lust mit Mandeln oder Nüssen, Kokosraspeln, Sesam, Mohn und Leinsamen. Sehr lecker, nahrhaft und ballaststoffreich. Zwei Mal hatten wir keinen Appetit auf ein süßes Frühstück. Dann gab es Rührei, aufgepeppt mit vielen frischen Kräutern, magerem Schinken sowie geraspelter Zucchini. Und obwohl das Frühstück sehr lecker ist, haben wir hier die größten Schwierigkeiten. Es gibt halt nichts Besseres als das klassische Frühstück mit frischen Brötchen, Käse, Lachs, Mettwurst, Nutella... Mal sehen, ob wir es in Zukunft so handhaben können, dass wir unter der Woche Müsli frühstücken und am Wochenende Brötchen.

Mittags im Büro hatten wir immer einen zu Hause vorbereiteten Salat dabei. Hier gab es sehr leckere Sachen, die ich jederzeit wieder nachkochen würde:

Bohnensalat mit Pinienkernen
Linsensalat mit scharfem Senfhuhn
Tomatensalat
Riesenbohnensalat mit Thunfisch
Kidneybohnensalat mit Avocado
Kichererbsensalat

Und abends haben wir immer firsch gekocht. Meistens gab es Fisch oder Hühnchen mit Gemüse, auch mal eine leckere Suppe oder einen Salat.

Die Ernährungsumstellung an sich fiel uns nicht so schwer. Es schmeckt uns, wir essen grundsätzlich sehr gerne gesund und ballaststoffreich, so dass die Gerichte gar nicht so neu für uns waren. Das Problem, das wir beide haben, ist das Snacken. Hier mal ein Stück Kuchen auf der Arbeit, hier mal ein Schokoriegel, auf dem Sofa eine Tüte Chips... Hier müssen wir richtig gegen den inneren Schweinehund kämpfen. Und das ist ein harter Kampf!



Mittwoch, 19. Juni 2013

Magnolia wird schlank und gesund - bevor sie rund wird

Es ist mal wieder Hibbelzeit. Mein Eisprung ist geschätzte vier Tage her, und jetzt heißt es wieder Warten! Noch 10 Tage bis ich testen kann. 10 Tage quälende Unwissenheit. 10 Tage, die unendlich lang werden können. Um mich von der blöden Warterei abzulenken, habe ich beschlossen, eine Vier-wochen-low-carb-phase einzulegen. So beschäftige ich mich nicht mehr nur mit dem weiblichen Zyklus, sondern zur Abwechslung auch mal mit gesunder Ernährung. Schöner Nebeneffekt: Ich verliere hoffentlich noch ein paar nervige Kilos und komme so passend vor dem kommenden Spanien-Urlaub meiner Bikinifigur etwas näher.
Und hier der Plan:
-> 3 gesunde Mahlzeiten am Tag
-> alle Mahlzeiten selbst aus frischen Zutaten zubereitet
-> keine Zusatzstoffe, kein Zucker
-> 6 Tage die Woche kein Alkohol, Samstag ist Alkohol in Maßen ok
-> viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Hähnchen, Fisch, Quark, Joghurt
-> Kein Zwischensnacken, insbesondere keine Süßigkeiten

Der Verzicht auf Schokolade und Alkohol wird das Schwierigste für mich werden. Ich bin nämlich süchtig nach Schokolade und das Glas Rotwein am Abend ist Wellness für die Seele. Was den Alkohol angeht, habe ich mir Ausnahmen zugestanden, schließlich werde ich sobald ich schwanger bin lange genug drauf verzichten müssen. Und wir sind die nächsten 4 Samstage auch immer mit Freunden verabredet und ich will nicht, dass sie "Schwangerschaftsgerüchte" in die Welt setzen, bevor es soweit ist.  Drückt mir die Daumen, dass ich durchhalte und dass ein paar Kilos puzeln.
Ich werde hier immer am Wochenende berichten, wie es mir unter der Woche so ergangen ist.
 

Donnerstag, 13. Juni 2013

Eine Eizelle ist unterwegs

Noch nie zuvor habe ich mir so viele Gedanken um den weiblichen Zyklus gemacht wie in den letzten Wochen. Und noch nie war mein Wohlbefinden, ja mein ganzes Dasein so von meinem Zyklus bestimmt. Aktuell habe ich eine Hochphase, mein Eisprung liegt nämlich unmittelbar zuvor. Laut
Mamamia befinde ich mich aktuell in Phase 2. Ihre Unterteilung gefällt mir sehr gut, weil ich mich darin super wieder finde. Daher möchte ich sie kurz hier erläutern:

Phase 1 (Zyklustag 1-9)

Phase 1 ist die entspannte Phase.In Phase 1 geht es mir sehr gut. Phase 1 heißt : nicht schwanger. Ich habe meine Periode und weiß, dass ich nicht schwanger bin und es gerade auch nicht werden kann. Nach kurzer Enttäuschung kann ich in dieser Phase wunderbar abschalten. Ich denke nicht ständig an meinen Kinderwunsch, in meinem Kopf ist Raum für andere Dinge, ich genieße, habe den Kopf frei, zerbreche mir nicht den Kopf, ob ich heute Sex haben muss um schwanger zu werden oder vor Fälligkeit meiner Tage einen Schwangerschaftstest machen soll oder ob das Ziehen im Bauch gerade etwas zu bedeuten hatte. Phase 1 ist Wellness für die Seele.





Phase 2 (Zyklustag 10-15)


Phase 2 ist aufregend. Phase 2 darf nicht versäumt werden. In Phase 2 muss ich zur Tat schreiten. In Phase 2 stehe ich unter Druck. Denn jetzt ist der Zeitpunkt, auf den es ankommt. Eine wunderbare, lang ersehnte Eizelle ist unterwegs. Wir dürfen sie nicht unbefruchtet entkommen lassen. Ich wache morgens auf und denke an Sex. Ich sitze in einer Besprechung und denke an Sex. Eigentlich denke ich an nichts anderes als an Sex. Meine Lust ist enorm und ich werde wütend, wenn mein Mann in seinem Buch liest. "Hallo, wir haben unseren Eisprung! Wir haben Wichtigeres zu tun!" Ich glaube, nein, ich bin mir sicher, dies ist die Lieblingsphase meines Mannes.


Phase 3 (Zyklustag 16-28)


Phase 3 ist spannend. Für meinen Geschmack zu spannend. So spannend, dass ich es kaum ertragen kann. In den ersten Tagen nach dem Eisprung ist es noch relativ entspannt. Wir haben alles getan, nun heißt es Warten. Und das Warten zermürbt mich. Die Hoffnung ist so groß, jede Stimmungsschwankung, jedes Ziehen im Unterleib, jede Müdigkeitserscheinung wird vernommen und ob ich es will oder nicht als Zeichen gedeutet. So viel Hoffnung wird aufgebaut, so sehr sehne ich den letzten Tag des Zykluses herbei. Und langsam naht der Tag! Der Tag an dem ich meine Periode kriege. Oder eben nicht. Der Tag der Entscheidung. Es kommen unr zwei Alternativen in Frage und sie könnten nicht unterschiedlicher sein: Schwanger-das große Glück oder nicht schwanger - die große Enttäuschung. Oh man ist das aufregend. Diese Phase ist die schlimmste - und leider auch die längste!

Aktuell befinden wir uns in Phase 2. Ich werde mich also nun um meinen Mann kümmern. Ich habe schon viel zu viel Zeit des Abenmds mit der Schreiberei verplempert. Nun heißt es "Ran an den Mann!"






Sonntag, 9. Juni 2013

Was für ein Baby hätten sie denn gern?

Mir ist aufgefallen, dass ich, wenn ich mir mich mit einem kleinen Kind vorstelle, ich mich immer mit einem kleinen süßen Jungen sehe. Warum weiß ich nicht, denn mir ist das Geschlecht egal. Vielleicht liegt es daran, dass ich einen kleinen Bruder habe, und so schon immer einen kleinen Jungen aufwachsen gesehen habe und deswegen auch viel mehr Bezug zu kleinen Jungs als zu kleinen Mädchen habe.
Ein weiterer Grund könnte sein, dass mein Mann sich einen Jungen wünscht! Vielleicht will ich ihm ja (unbewusst) seinen Wunsch vom  Sohnemann erfüllen?
Aber geht das denn überhaupt?  Kann man beim Geschlecht nachhelfen? Ja, angeblich kann man!
So haben Forscher der University of Exeter herausgefunden, dass Frauen, die sich zum Zeitpunkt der Zeugung kalorien- und nährstoffreich ernähren, zu 56 Prozent Jungen auf die Welt bringen, während Frauen, die auf Diät sind, etwa genauso häufig Mädchen bekommen. Das ist mir zu vage, obwohl eine kalorienreiche Ernährung für den guten Zweck ganz nach meinem geschmack wäre;-) Wesentlich bekannter ist die so genannte Shettles-Methode nach Dr. Landrum Shettles, der in seinem Klassiker "How to choose the sex of your baby" erklärt, dass Sex vor dem Einsprung die Zeugung eines Mädchens begünstigt, während Sex zum Zeitpunkt des Eisprungs oder kurz danach eher zu einem Jungen führt. Die weiblichen Spermien sind nämlich langsamer als die männlichen, aber auch robuster, und werden nur, wenn es schnell gehen muss, von den männlichen ausgestochen. DR. Shettles verspricht, wer sich an seine Methode halte, könne von einer Treffsicherheit von 70-80% für ein Mädchen und 80-90% für einen Jungen ausgehen. Das klingt vielversprechend, setzt aber die genaue Kenntnis des Zeitpunkts des Eisprungs voraus. Dann ist da noch die Studie des Zoologen Alexander Lerchl von der Universität Münster, die besagt: Im Sommer, aber auch in einem überdurchschnittlich warmen Winter werden mehr Jungen als Mädchen gezeugt. Da ich keinen Einfluss aufs Wetter habe, der Sommer aber naht, stehen die Chancen nicht schlecht für einen Jungen! Weiterhin schlagen Experten vor, beim Mädchenwunsch Sex in der Missionarstellung beziehungsweise beim Jungenwunsch Sex im "doggy-style" zu haben, um den schwächelnden Y-Spermien den Weg zum Muttermund je nachdem zu erschweren oder zu vereinfachen. Und last but not least wird ein Blick in den Chinesischen Empfängniskalender angeraten, der im 13. Jahrhundert entstand und aus dem Alter der Mutter und dem Monat der Empfängnis eine Prognose für das Geschlecht des Kindes errechnet.
Zusammengefasst sollte ich eine kalorienreiche Ernährung wählen, zum Zeitpunkt des Eisprungs Sex im "doggy-style" haben und auf einen guten Sommer hoffen. Den chinesischen Empfängiskalender schenke ich mir;-)

Vielleicht kann ich ja noch mehr Details meines Wunschbabys im Optionenkatalog auswählen?!

 "Hauptsache gesund" sagen werdende Eltern immer, und dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Ich möchte "gesund" allerdings noch durch die Eigenschaften "durchschlafend" und "kein Schrei-Kind"ergänzen. Gibt es auch hier einen schlauen Forscher, der mir verraten kann, wie ich bereits bei der Zeugung Einfluß auf die Schrei-Intensität meines Babys nehmen kann? Und siehe da: Auch den gibt es!

Das Fachjournal "Early Human Development" hat eine Studie veröffentlicht, die die Koliken von Babys mit der Ernährung der Mutter auf Ursache- Wirkungsbeziehungen  untersucht. Diese Studie hat eregeben, dass bei Frauen mit einem hohen B12-Niveau zu Beginn der Schwangerschaft, die Chance drei Mal so hoch ist, ein ruhiges Baby zu bekommen.  Auf der anderen Seite steigt das Risiko ein drei-Stunden-und-mehr-am-Tag-schreiendes Kind zu bekommen, je niedirger der B12-Gehalt der werdenden Mama ist.  Im Klartext: Frau muss nur viel Fleisch essen und bekommt als Dank ein ruhiges und ausgeglichenes Baby!

Ich liebe Wissenschaft! Mit nur ein bisschen Internet-Recherche kann man sich so quasi sein Wunschbaby generieren. Ich bin begeistert! Oder wohl doch  eher fassungslos, was man nicht alles erforschen und veröffentlichen kann, und so werdende Eltern verwirren, verunsichern, wenn nicht sogar wahnsinnig machen kann.

Ich für meinen Teil überlasse Geschlecht und Co dann doch lieber dem Zufall. Denn Wunschbaby heißt für mich, dass das Baby gewünscht ist, und nicht, dass ich mir ein Baby wie einen Neuwagen konfiguriere. Ein bisschen mehr Rindfleisch in den nächsten Wochen kann dennoch nicht schaden;-)

Donnerstag, 6. Juni 2013

Von rechthaberischen Chefs

Heute ärgere ich mich über meinen Chef! Eigentlich ist er ein guter Chef, mit dem ich auch sehr gut zusammenarbeiten kann. Eigentlich! Und uneigentlich hat er mich diese Woche sehr viel Wut, und ja, zugegebenermaßen auch Tränen gekostet.
Folgender Hintergrund: Chef war im Urlaub und hat die Verantwortung für ein Projekt mir übertragen. Dieses Projekt befindet sich gerade in den Startlöchern und wir bauen das Projektcontrolling auf. In Chefs Abwesenheit hat sich die fleißige Magnolia also mit allen Projektverantwortlichen zusammengesetzt um die Prämissen und die Struktur des Projektes festzuhalten und das dazugehörige Controlling aufzubauen. Das hat Magnolia wie sie findet sehr gut gemacht.  Nun ist Chef wieder da und entreißt ihr das Projekt. Das ärgert Magnolia, schließlich hat sie hier viel Arbeit und Gedankengut hineingesteckt. Da wäre es doch nur fair, ihr das Projekt auch zu lassen. Sie kann es doch! Aber nein,  Chef gibt nicht gern die Verantwortung ab und muss auch immer das letzte Wort haben. Was zum zweiten und noch viel größerem Ärgernis führt: Chef lobt einerseits die Arbeit sehr, gleichermaßen ändert er aber hier und da Dinge, um (so vermutet Magnolia) dem Ganzen seinen eigenen Stempel aufzusetzen. Wären seine Änderungen sinnvoll, wäre das auch nicht der Rede wert, schließlich bin ich durchaus kritikfähig und bin dankbar über gute Ratschläge. Seine Änderungen sind allerdings sachlich falsch und auf dieses Projekt nicht anwendbar. Das habe ich mehrfach versucht ihm zu verdeutlichen. Aber er hört mir nicht zu. Ich weiß, dass ich Recht habe und es treibt mich in den Wahnsinn, dass wir so "falsch" in den Projektstart gehen. Es macht mich rasend, dass er mir nicht zuhört. Ich kann noch so gute Argumente vorbringen, alles was von ihm kommt ist "Das machen wir jetzt so!" Ich verstehe es nicht. Aber mir sind die Hände gebunden! Ich muss es so machen, wie er sagt, wohlwissend, dass ihm der Fehler in ein paar Wochen auffallen wird. Dann werden wir alles wieder umswitchen müssen, was viel Arbeit und viele Meetings und Abstimmungen erfordert. Und alles nur, weil Chef (oder Mann?) immer Recht haben muss! Ein anderer Grund fällt Magnolia nicht ein! Und das ärgert sie sehr!

Dienstag, 4. Juni 2013

auch glücklich, nur anders...

Seit gestern Abend befinden wir uns im Übungszyklus Nr. 2. Ein harmloser Toilettengang machte alle Hoffnungen zunichte und brachte die Ernüchterung: Es hat leider nicht sofort beim ersten Mal geklappt. Einziger Trost: Meine Periode kam überpünktlich, sogar einen Tag bevor sie "fällig" gewesen wäre. So blieb mir zumindest das hoffnungsvolle Warten auf sie erspart und ich wurde quasi ohne dass ich bereits damit gerechnet habe von ihr überrumpelt. Ich mag mir gar nicht ausmalen, welche Hoffnungen ich mir gemacht hätte, wäre meine Periode ein paar Tage zu spät gekommen.

Wie geht es mir nun damit? Gestern Abend war die Enttäuschung groß, aber heute geht es mir schon wieder richtig gut. Ich habe neue Kraft getankt und bin zuversichtlich. So viele Paare üben jahrelang bis es endlich klappt, da sollte ich uns auch ein wenig Zeit geben. Ich versuche mir ein Beispiel an meinem stets ausgeglichenen Mann zu nehmen. Wir sind glücklich! Unser Leben ist toll! Werde ich schwanger, werden wir auch glücklich sein, nur eben anders glücklich. Noch können wir unsere Freiheit genießen! Es ist toll, samstags ausschlafen zu können. Und abends essen zu gehen ohne sich Sorgen darum zu machen, das ein Kind Betreuung benötigt. Das Baby wird schon seinen Weg zu uns finden, und wir sollten uns damit abfinden, dass wir den Zeitpunkt nicht bestimmen können. Bereits bei der Zeugung können wir als (werdende) Eltern uns also in elterlicher Geduld üben.
Bis dahin habe ich mir vorgenommen, noch mehr tolle Dinge mit meinem Mann zu unternehmen, mir Zeit für ihn bzw. uns zu nehmen. Schließlich sind dies die letzten Monate, in denen unsere Liebe exklusiv ist. Diese Zeit möchte ich noch viel bewusster und intensiver genießen!

Mittwoch, 29. Mai 2013

Ein Nest für Magnolias Familie

Heute geht es mal nicht ums schwanger werden, sondern um das andere große Thema mit dem ich mich in den letzten Wochen unaufhörlich beschäftige: Ein Nest für unsere bald hoffentlich wachsende Familie.

Zur Zeit leben mein Mann und ich in einer Zwei-Zimmer-Wohnung. Diese ist zwar sehr schön, aber für unsere zukünftige Familie nicht groß genug und soll demnächst gegen eine tolle eigene Immobilie eingetauscht werden. Doch wie sieht diese tolle Immoblie aus? Was sind die Kriterien, die einem wichtig sind? Sind die Kriterien, die ich heute für die Entscheidungsfindung zugrunde lege auch noch in fünf oder gar zehn Jahren gültig? Was können bzw. wollen wir uns leisten? Es geht hier schließlich nicht um den Kauf von einem Paar neuer Schuhe, sondern um unser zukünftiges Zuhause.

Es schreit nach einer Liste. Gewöhnt euch daran! Ich liebe Listen. Am allerliebsten erstelle ich To-Do Listen und streiche mit größtem Vergnügen bereits erledigte Punkte wieder durch.


Liste der wichtigsten Immobilienkriterien:
  • Lage: Mein Mann und ich lieben unsere Stadt und wollen auch zwingend in ihr wohnen bleiben. Ein Umzug aufs Land kommt für uns nicht in Frage.
  • für mich sollte es ein Neubau sein. Auch wenn mein Mann das anders sieht, für mich kommt etwas "Verwohntes" nicht in Frage. Wenn ich investiere, will ich was Neues!
  • Der Preis sollte im Rahmen bleiben! Auch wenn uns klar ist, dass eine Immobilie in der Stadt teurer als auf dem Land ist, sollte sie trotzdem finanzierbar sein und unser Leben sich künftig nicht nur um das Abbezahlen des Eigenheims drehen

Gar nicht so viele Kriterien und doch nahezu unmöglich in einer mittelgroßen Stadt wie unserer in guter Lage einen Neubau oder ein Grundstück zu finden, welches unseren Ansprüchen genügt. Da Neubaugebiete rar sind und wir unter gar keinen Umständen aus jedem Fenster auf andere Häuser gucken möchten, uns einen Garten wünschen (er muss nicht groß sein, aber er sollte vorhanden sein), da die Grundstückspreise in der Stadt schwindelerregend hoch sind und der Immobilienmarkt einfach nichts hergibt, ist die Suche sehr ernüchternd. Aber es gibt einen Lichtblick:


Durch glückliche Umstände haben wir das Privileg, über ein Bauvorhaben informiert zu sein, dass noch nicht öffentlich ausgeschrieben ist. Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus, dass in einer Top-Lage gebaut wird. Die Lage ist wirklich einmalig! Keine 3km vom Stadzentrum entfernt, umgeben von einem Naturschutzgebiet, welches einen Blick ins Grüne und tolle Spaziergänge sowie die regelmäßige Laufeinheit direkt vor der Tür ermöglicht. Das Haus sieht sehr, sehr, sehr vielversprechend aus. Da wir den Bauherren kennen ( er ist der Vater meiner Trauzeugin), konnten wir uns als Erstes eine der sieben Wohnungen aussuchen. Wir haben uns ohne zu zögern entschieden: Die super geschnittene, 150m² große, über zwei Etagen verteilte soll es werden. Im Erdgeschoss gibt es einen sehr großen, offenen Ess- , Koch- Wohnbereich mit bodentiefen Fenstern sowie einem Zugang auf die Terrasse, einen Hauswirtschaftsraum, sowie ein Badezimmer, oben dann ein Schlafzimmer mit großem begehbarem Kleideraschrank, sowie zwei weitere Zimmer und ein großzügig geschnittenes Badezimmer. Klingt alles perfekt! Bis auf den Kaufpreis - der Gedanke, dass wir uns von dem Geld auch ein freistehendes Einfamilienhaus bauen könnten, kommt immer wieder hoch. Allerdings müssten wir dann wahrscheinlich Abstriche bei der Lage machen. Aber denoch: Ist eine Wohnung so viel Geld wert?

Es bleibt die quälende Frage: Kaufen oder nicht? Die Zeit rennt, Ewigkeiten werden wir die Entscheidung nicht mehr aufschieben können...


Wie würdet ihr entscheiden?

Donnerstag, 23. Mai 2013

Magnolia hibbelt zum ersten Mal

Es heißt warten. Warten, warten, warten. Tatenlos die Zeit verstreichen lassen und Zeichen, die keine Zeichen sind deuten.

Noch nie kam mir ein weiblicher Zyklus so elend lang vor. Aber auch noch nie habe ich mich so mit ihm beschäftigt. Ich habe mir in den letzten 21 Tagen Wissen über den meinen Zyklus angeeignet, mit dem könnte ich locker die Facharztprüfung zum Gynäkologen bestehen! Na gut, das ist ein wenig übertrieben, aber mal im Ernst. Seit fast siebzehn Jahren habe ich meine Tage, stets nervig, aber doch auch beruhigend sie zu bekommen, da sie bis dato ja immer das nicht verkennbare erleichternde Signal für "nicht schwanger" waren. Mit meinem heutigen Wissen, wundere ich mich, dass Frauen überhaupt schwanger werden, so zufällig ist doch die Begegnung von nur einer einzigen pro Monat springenden weiblichen Eizelle mit dem gerade zur rechten Zeit am rechten Ort befindlichen männlichen Sperma. Meine Recherche hat mich gelehrt, dass die Tage kurz vor dem Eisprung besonders fruchtbar sind, da Spermien einige Tage im Körper der Frau aktiv bleiben. So konnte ich mir an meinem Pfingstwochenende mit meinen Mädels mehrmals den Gadanken nicht verkneifen, dass ES vielleicht gerade in diesem Augenblick passiert. Vielleicht wurde unser Baby ja gerade in dem Moment gezeugt, als ich das schöne neue Kleid bei meinem Lieblingslabel Lucid 21 anprobiert habe? Oder im Juki, beim koreanischen BBQ mit den unschlagbar günstigen und leckeren (noch alkoholischen) Cocktails? Wer weiß, die Hoffnung ist da... Und sie bleibt, bis ich meine Tage bekommen habe! Bis dahin heißt es warten, warten, warten...

Freitag, 17. Mai 2013

Hilfe, ich bin ein Kontrollfreak...

Erinnert ihr euch? Mein Mann und ich wollten es „ganz entspannt angehen“. Mein Mann kriegt das auch super hin! Ich hingegen nicht wirklich! Aber ich bringe auch nicht gerade die besten Voraussetzungen für eine entspannte „Mal-sehen-was-auf-uns-zukommt – Zeugungsgeschichte“ mit. Vom Sternzeichen bin ich Jungfrau. Laut Astrologie ist die Jungfrau sehr gut durchorganisiert und überlässt nichts dem Zufall. Und mein Beruf: Controllerin – ich mache das Planen also hauptberuflich. Wie soll ich dann bitte sehr das Kinderkriegen dem Zufall überlassen? Das geht nicht! Meine letzte Periode ist gerade mal 9 Tage her, sprich ich hatte noch nicht einmal meinen ersten Eisprung, habe aber bereits die Möbel fürs Kinderzimmer sowie den Kinderwagen ausgesucht, habe mir ein Großpaket Schawangerschaftstests im Internet bestellt, auf meinem Smartphone sind zwei Apps mit denen ich das Datum des Eisprungs bestimmen kann, ich habe mir eine Exceltabelle erstellt, in der ich für sämtliche meiner 2013 – Zyklen das Datum meines Eisprungs und des möglichen Entbindungstermins entnehmen kann, ich mache mich über Geburtsvorbereitungskurse und Entbindungskliniken schlau, ich durchstöbere diverse Online-Shops mit Babysachen, von deren Existenz ich bis vor zwei Wochen nicht mal wusste. Kurz um: Ich bin auf alles vorbereitet, jetzt muss nur noch das mit dem schwanger werden klappen. Und da wären wir auch beim Problem: Mein errechneter Eisprung ist am kommenden Pfingstwochenende (ich messe meine Temperatur nicht und habe keine Ahnung von der Beschaffenheit meines Gebärmutterschleims, ich habe nur einen regemäßigen Zyklus und vertraue auf meine Apps). Das Problem: Mein Mann verbringt Pfingsten mit seinen Kumpels in Düsseldorf, ich bin mit meinen Mädels in Berlin. Nicht gerade gute Voraussetzungen dafür, dass es beim ersten Mal klappt. Ich setze nun einfach auf eine intensive Verabschiedung heute Abend und große Wiedersehensfreude am Montag und lasse mich überraschen.


Ich blicke schon GANZ ENTSPANNT dem 3.6 entgegen, dem Tag an dem sich entscheidet, ob ich meine Periode bekomme oder nicht.

Montag, 6. Mai 2013

Ein ganz normaler Zoobesuch

An alle werdenden Mamas da draußen: Sollte drei Tage nach eurem Entschluss ein Baby zu bekommen, ein frühlingshafter, sonniger Sonntag folgen, schnappt euch euren Mann und geht in den Zoo. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis. Wir haben es heute ausprobiert und waren mit meinen Eltern und meinem Bruder in der Zoom! Erlebniswelt. Schon beim Einparken stellt mein Bruder fest: „Ups, ich glaube wir haben die Kinder zu Hause vergessen!“


Der Parkplatz ist voll von glücklichen Eltern, die mit ihren Kindern und Kinderwagen bewaffnet ebenfalls in den Zoo möchten. So viele „Vorführobjekte“ auf einen Blick überfordern. Die Frage, wann es denn bei meinem Mann und mir soweit ist, bleibt zum Glück aus. Denn bis ich tatsächlich schwanger bin, wird unser Plan auch unser süßes kleines Geheimnis bleiben. Aber es ist schon auffällig. Solange ich noch studiert habe wäre es nachlässig, ja geradezu verantwortungslos gewesen, auch nur an ein Kind zu denken. Als verheiratete Frau gilt man hingegen schnell als egoistisch, karrieregeil und unreif, nur weil man sich noch kein Baby wünscht! Komisches Schubladendenken! Bis vor kurzer Zeit gehörte ich allerdings auch dazu: Jedes feste Paar wurde von mir in regelmäßigen Abständen verhört, ob denn Kinder geplant werden. Heute bereue ich diese Fragerei! Nur Menschen, die sich selbst noch nicht mit einem Kinderwunsch beschäftigt haben, erwarten auf diese Frage eine ehrliche Antwort. Wer bindet denn schon dem Freundes- und Bekanntenkreis auf die Nase, dass er und sie sehnsüchtig auf Frau's nächsten Eisprung warten um dann anzugreifen? Und überhaupt: Was verleitet Menschen überhaupt dazu, diese so persönliche Frage zu stellen?! Beim Thema, was andere Paare verdienen, oder was deren Haus gekostet hat, tut man sich schwerer. Aber sich nach der Familienplanung zu erkundigen gehört in unserer Gesellschaft zu einer so selbstverständlichen Frage wie der Frage nach dem Wohlbefinden. Ich für meinen Teil habe mich entschlossen, die Fragerei zu unterlassen. Auch wenn es mich brennend interessiert!


Aber zurück zum Zoo: Für mich war es schwer mich auf die Tiere zu konzentrieren. Zu sehr hat mich die Frage begeistert, wie wohl der nächste Zoobesuch mit Kind aussehen könnte. Zu sehr haben mich die fürsorglichen Eltern mit ihrem neugierigen, aufgeregten Nachwuchs beschäftigt. Und auch wenn mein tierbegeisterter Mann es nie zugeben würde: Ich habe das Lächeln in seinem Gesicht gesehen, als er den Papa mit der kleinen Lotta vor dem Giraffengehege beobachtet hat. Und ich hätte ihm am liebsten gesagt, dass er ein genauso toller Papa sein wird. Aber dann hätte er sich womöglich ertappt gefühlt. Wir waren ja schließlich zum Tiere gucken im Zoo. Wie gesagt: ein ganz normaler Zoobesuch.

Freitag, 3. Mai 2013

Ja, ich will


So sehr ich meinen Mann wahrscheinlich mit meinem plötzlichen Babywunsch überrumpelt habe, so sehr hat er mich heute überrumpelt. Das Wort „Baby“ hat er noch nicht über die Lippen gebracht, aber ich bin da nachsichtig. Ein „Lass es uns entspannt angehen“ reicht mir. Etwas ungläubig, verunsichert, glücklich und keinen klaren Gedanken fassend versuche ich mich zu sortieren. Er will es auch! Wir bekommen ein Baby! Wow! Und dann haut er mich um: „Was spricht dagegen, dass wir sofort loslegen?“ „Was?! Sofort? Aber wir fliegen doch im Juli nach Barcelona? Ich sehe mich schon in Tapas Bars mit einem Glas Wein in der Hand sitzend! Und wir wollen doch auf den Medas Inseln tauchen gehen! Wir sind diesen Sommer auf zwei tollen Hochzeiten eingeladen!“ „Super, dann habe ich ja schon einmal einen Fahrer für die Hochzeiten! Lass uns loslegen! „Ok.“ Mehr kriege ich nicht über die Lippen. Mein Mann macht mich zum zweiten Mal in meinem Leben sprachlos! Beim ersten Mal waren ebenfalls die Worte „Ja, ich will“ im Spiel. Der einzige Unterschied: Damals hatte er die entscheidende Frage gestellt! Und ich habe ihn auf mein „Ja!“ nicht so lange warten lassen….

Samstag, 20. April 2013

Schatz, ich wünsche mir ein Baby!

Ja, so oder so ähnlich habe ich heute das Wochenende eingeläutet. Aber wieso eigentlich? Was ist mit mir los? Wo um Himmels Willen kommt auf einmal dieser Wunsch her? Ich liebe doch mein Leben! Die Freunde, die bereits Nachwuchs haben, sind sich einig: Alle berichten sie von schlaflosen Nächten, totaler Erschöpfung, finanzieller Verschlechterung, Verzicht auf diverse Wochenendaktivitäten, absoluter Fremdbestimmung, Degradierung auf der Arbeit zur „NUR“-Teilzeitkraft und nicht zu vergessen diversen Kilos mehr auf der Waage. Und doch sind sich alle einig: Ein Lächeln des Kindes macht alles wieder wett! Das Baby ist das Beste was uns je passiert ist! Ja ne, ist klar! Das glaub ich denen nicht! Und auf Andere hören tue ich sowieso nicht gern, ich habe da meinen eigenen Kopf. Also wie kommt es, dass ich mir jetzt, wo mein Leben nicht besser sein könnte, ich wirklich rundum glücklich und zufrieden bin, so sehr ein kleines Baby wünsche? Erklären kann ich es mir selbst nicht! Wie soll ich es dann meinem Mann erklären? Seine Antwort auf meine spontanen Totalangriff: „Ich auch! Ich dachte da so an 2016!“ „Ähm, ne, da hast du was falsch verstanden Schatz, ich habe mir überlegt, dass wir nach dem Sommer loslegen könnten…“ Aber mein Mann ist noch nicht so weit. Wohlwissend, dass ich ihn mit meinem Wunsch überrumpeln würde, bin ich enttäuscht. Was kann Frau tun, wenn Mann kein Baby will? Nichts! Ich will ihn ja nicht zu der größten Veränderung unseres Lebens überreden! Es soll genauso sein Wunsch wie mein Wunsch sein! Aber wenn ich sehe, wie süß er mit dem Sohn unserer Freunde spielt, dann schmilzt mein Herz dahin! Und glaubt er, mir entgeht sein Lächeln im Gesicht, wenn am Nachbartisch im Eiscafé ein Kleinkind sich mit Schokoeis einschmiert? Mann, du willst es doch auch! Gib es zu! Vielleicht möchtest du ja doch von mir überredet werden? Vielleicht wartest du nur darauf, dass ich bohre und poche, bis du mir und dir eingestehen kannst, dass du es genauso willst wie ich? Genauso wie ich dir meinen plötzlichen Babywunsch nicht erklären kann, kannst du mir keinen einzigen plausiblen Grund gegen ein 2014-Baby nennen! Das letzte Wort ist also noch nicht gesprochen mein Schatz! Du ahnst nicht wie hartnäckig deine Frau sein kann…